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Berichte aus dem Jahr 2018

Erste Hilfe Training

Die Stadtteilfeuerwehr in Rengershausen geht in diesem Jahr einen neuen Weg in der Ausbildung Ihrer Kräfte in Erster Hilfe.
Anders als zuvor, als in mehreren Abschnitten das Thema in den Übungsabenden behandelt wurde, traf man sich jetzt an einem Samstag in der Früh bis in den frühen Nachmittag zu einem ausführlichen Training.
Von Feuerwehrangehörigen wird eine professionelle Erste Hilfe erwartet. Es kann durchaus mal vorkommen, dass die Einsatzkräfte noch vor dem Rettungsdienst an der Einsatzstelle sind und den Intervall bis zu dessen Eintreffen professionell überbrückt.

Oberstes Gebot der Feuerwehr ist das Retten, noch vor Löschen oder technischen Aufgaben. Privatpersonen werden meist nur vor dem Führerschein in Erster Hilfe ausgebildet. danach kommen die Meisten nicht mehr mit dem Thema in Berührung. Daraus resultiert im Fall der Notwendigkeit von Erster Hilfe oft eine Überforderung der Betroffenen. Wobei an dieser Stelle erwähnt werden muss, dass JEDER Erste Hilfe leisten kann. So fällt das Rufen professioneller Hilfe oder das Betreuen der Verletzten auch schon dazu. Damit ist auch aus rechtlicher Sicht dann keine unterlassene Hilfeleistung gegeben.
Für Angehörige der Feuerwehr wäre das aber nicht ausreichend. Von Ihnen wird erwartet, dass Sie zumindest Basismaßnahmen beherrschen. Deswegen ist für Sie auch ein regelmäßiges Training und Weiterbildung unerlässlich.

Genau da setzte das Training der Rengershäuser auch an. In der glücklichen Lage, über einen ausgebildeten Erste Hilfe Trainer und über hauptamtliches Rettungsdienstpersonal in den eigenen Reihen zu haben, konnte intern trainiert werden. Auch Übungsmaterial, wie z.B. die Puppe für das Wiederbelebungstraining wurde von ihnen mitgebracht.

Es sollte hier insbesondere auch auf das vorhandene Material auf den Löschfahrzeugen eingegangen werden, welches von der Feuerwehr in der Rettung eingesetzt wird. Hierzu gehört der Inhalt der Sanitätsrucksack, das Spineboard (Rettungsbrett) und der AED (externer automatischer Defibrillator).

In der kurzweiligen und spannenden Ausbildung mit viel praktischen Anteil, konnte jeder Anwesende etwas mitnehmen. Auch "alte Hasen" können bei solchen Trainings immer noch etwas mitnehmen, da man sich auf dem neuesten Stand hält und sich gegenseitig befruchtet. Und Training kann es für Jeden eigentlich nie genug geben. Im Notfall bleibt einem wenig Zeit nachzudenken, wie man vorgeht und welche Handgriffe gebraucht werden. Dann muss es funktionieren.

Im Besonderen wurden Basismaßnahmen der Ersten Hilfe, die Wundversorgung, Umgang mit Verbrennungen, der richtige Umgang mit dem Spineboard und des HWS-Stützkragen (Stifneck), die Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Einsatz des Defibrillator geübt. In einer Gruppe von 10 Teilnehmern konnte Jeder intensiv die einzelnen Maßnahmen üben.
Die Resonanz der Teilnehmer war eindeutig positiv. Es hat Spaß gemacht, man hat viel gelernt und man fühlt sich wieder sicherer nach dem Training. Die Art und der Umfang sollen in der Zukunft beibehalten werden.
Zum Abschluß gab es ein gemeinsames Mittagessen im Feuerwehrhaus.

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