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Feuerwehr Baunatal beim hessischen Polizei-Sommer dabei

10.07.2022

Bericht 12/2022

Um möglichst schnelle und effiziente Hilfe in einem Notfall leisten zu können, ist es von besonders hoher Bedeutung in einem Team gut zu funktionieren und auch über die eigene Hilfsorganisation hinaus miteinander Hand in Hand zu arbeiten.

Gerade bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person sind diese Eigenschaften gefragter denn je. Ohne Rettungsdienst, keine adäquate Patientenversorgung. Ohne Feuerwehr, ein Befreien der Person unmöglich. Ohne Polizei, ein heilloses Durcheinander im Zuge der Verkehrsregelung, dem Zurückhalten von Gaffern oder der Ermittlung von Personalien. Klar, auch die Feuerwehr hat die Möglichkeit die Einsatzstelle vor den Gefahren des Verkehrs zu sichern. Aber genau bei solch einem Szenario zeigt es sich, wie wichtig jede einzelne Einheit ist und ihre Kernkompetenzen am besten mit einbringt.

Beim „Tag der Polizei“ in Baunatal zeigten wir den vielen Zuschauern, wie eine patientenschonende Rettung funktioniert. Zusammen mit einer Rettungswagenbesatzung des ASB und einer Streifenwagenbesatzung der Polizei befreiten wir ein Unfallopfer aus einem Kleinwagen. Zuvor hatte sich ein Kollege des ASB bereit erklärt, den Fahrzeuginsassen zu mimen und sich per Rettungsbrett (Spineboard) aus dem Fahrzeugwrack befreien zu lassen. Die Feuerwehr setzte hydraulisches Schneid- und Spreizgerät ein, um das Dach des PKW entfernen zu können. Parallel dazu kümmerten sich die Sanitäter um die medizinische Erstversorgung. Die beiden Polizeibeamten sicherten derweil die Unfallstelle vor dem fließenden Verkehr ab und leiteten die Unfallursachenermittlung in die Wege.

In einem Real-Fall ist es natürlich in keins der Weise erwünscht, dass sich Menschenmengen um die Einsatzstelle herum platzieren und mit ihren Smartphones Bilder und Videos anfertigen. Aber bei einer Showübung wie dieser und bei Einhaltung des nötigen Sicherheitsabstandes war es kein Problem.

Dennoch möchten wir an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass das Fotografieren und Filmen bei Bränden, Verkehrsunfällen oder sonstigen Notlagen strikt verboten ist. Wir haben keinerlei Verständnis für Schaulustige und Gaffer, die im schlimmsten Falle durch ihr verwerfliches Verhalten auch noch den Einsatz stören oder Rettungskräfte an ihrer Arbeit hindern.

Versetzen Sie sich immer erst einmal selbst in die Lage eines Unfallopfers und überlegen Sie ob es Ihnen recht wäre, in solch einer Situation als „Darsteller“ zu agieren, bevor Sie Ihr Smartphone aus der Tasche holen und eine Aufnahme starten!
Die Presseabteilungen von Feuerwehr und Polizei sowie die lokalen Medien berichten von besonderen Ereignissen und stellen meist ausreichend Bildmaterial auf ihren Plattformen zur Verfügung.

Wir möchten uns für die sehr gute Zusammenarbeit bei der Polizei Nordhessen und beim ASB Regionalverband Nordhessen ganz herzlich bedanken. Für uns war es eine große Freude, beim Polizei-Sommer 2022 dabei zu sein!

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