Berichte aus dem Jahr 2017
Berufsfeuerwehr-Tag der Jugendfeuerwehr Altenbauna
Am letzten Wochenende der Sommerferien stand ein Berufsfeuerwehrtag auf dem Dienstplan der Jugendfeuerwehr Altenbauna. Doch was ist überhaupt ein "Berufsfeuerwehr-Tag"? Die Grundidee dabei ist, einen Tag wie im Leben eines Berufsfeuerwehrmannes zu erleben, ausgelegt auf einen 24-Stunden-Dienst. Das bedeutet für die Jugendlichen: Aufteilen auf die Fahrzeuge und Positionen bzw. die damit verbundenen Aufgaben, ständige Alarmbereitschaft, Übernachtung im Feuerwehrhaus, Sport und Freizeit, Selbstverpflegung und „Einsätze“. Dabei wird der Zusammenhalt der Gruppe gestärkt und gefördert, denn Teamarbeit will gelernt sein. Im Vordergrund steht der Spaß an der Feuerwehr, aber auch die Herausforderung über 24 Stunden hinweg und die damit verbundene Abwechslung.
Der Dienst begann am Freitag, den 11. August um 17:30 Uhr. Zunächst wurde Organisatorisches besprochen, Sport betrieben und das gemeinsame Abendessen vorbereitet. Nach sehr leckeren Burgern stand ein Filmabend auf dem Programm, doch wurden die Jugendlichen während des Filmes zu ihrem ersten „Einsatz“, einer Personensuche im Stadtpark, alarmiert. Dabei teilte die Gruppenführerin Lara Aderhold ihre Trupps so ein, dass nach kurzer Zeit die 3 gesuchten Personen gefunden werden konnten. Zurück am Feuerwehrhaus angekommen ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zurück in die Betten. Um ca. 3:30 Uhr ertönte erneut der Alarm-Gong, dieses Mal ging es zu einem unklaren Feuer im Gewerbegebiet Kirchbauna. Dort angekommen musste ein echtes Feuer mit 3 C-Rohren bekämpft werden. Noch beim Abbauen der Einsatzstelle wurde die Löschgruppe unter Leitung von Gruppenführer Okan Yavuz zu einem weiteren Kleinbrand im Bereich der Grillhütte Guntershausen alarmiert. Auch dort brannte Unrat in einer Feuertonne, welches schnell abgelöscht werden konnte. Sehr erschöpft ging es dann wieder in die wohlverdiente Nachtruhe. Um 6:15 Uhr gab es einen Fehlalarm. Die Jugendlichen hatten fast die Fahrzeuge besetzt, als der Einsatz per Durchsage zurückging. Bis zum Frühstück gegen 8:30 Uhr konnte dann nochmals Energie für den restlichen Dienst getankt werden. Um 10 Uhr stand Ausbildung auf dem Programm. Die Jugendlichen beschäftigten sich mit dem Thema Unfallverhütung (UVV) und den Aufgaben der Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz nach FwDV 3.
Kaum war der Unterricht beendet, ertönte erneut der Gong: Ausgelöst hatte eine automatische Brandmeldeanlage (BMA), jedoch war dies ebenfalls ein Fehlalarm. Nach einem gemeinsamen Kartenspielen wurde das Mittagessen vorbereitet und Reinigungsdienst gemacht. Um 14:15 Uhr wurden die Jugendlichen zu einem „Brand in Gebäude“ ins Feuerwehrhaus Hertingshausen alarmiert. Die letzten Meter vor der Einsatzstelle fuhren das Löschgruppenfahrzeug und der Gerätewagen mit Blaulicht und Martinhorn an. Die Erkundung von Gruppenführerin Kim-Dajana Leis ergab, dass das gesamte Gebäude verraucht war und Hausrauchwarnmelder piepten, außerdem wurden 2 Personen vermisst. Mit 2 C-Rohren schickte sie Trupps zur Menschenrettung und danach zur Brandbekämpfung ins Gebäude – eine tolle Abschlussübung, zu der auch Stadtjugendwart Klaus Ullrich und Wehrführer Heiko Wicke dazu kamen. An dieser Stelle vielen Dank an die Jugendlichen, die an dem tollen Event teilgenommen haben und an die Jugendwarte für die Ausarbeitung und Durchführung. Ein besonderes Dankeschön geht an „Muddi“ Yvonne Götte und Sebastian Schubert für ihre tatkräftige Unterstützung.